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Auerhuhn

Informationen zur Vogelart

Auerhuhn Familie / Ordnung / Unterordnung:
Fasanenartige (Phasianidae) / Hühnervögel (Galliformes)
Lateinischer Name:
Tetrao urogallus

Allgemeines

Das Auerhuhn ist ein großer Vogel, der bis zu 90 cm lang werden kann. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen und können bis zu 4 kg wiegen. Das Gefieder ist braun-grau und schwarz-weiß gestreift. Im Winter ist das Gefieder heller und hat einen bläulichen Schimmer. Die Art ist überwiegend tagaktiv.

Aussehen

Das Auerhuhn hat eine rundliche Gestalt, einen kurzen Schwanz und breite Flügel. Die Geschlechter sind stark unterschiedlich gefärbt. Das Männchen hat ein schwarzes Gefieder mit einem grünen und blauen Schimmer, eine weiße Brust und einen roten Kehlsack. Die Weibchen sind insgesamt braun-grau gefärbt und haben eine weißliche Brust. Beide Geschlechter haben eine Federhaube auf dem Kopf.

Verbreitungsgebiet

Das Verbreitungsgebiet des Auerhuhns erstreckt sich über die boreale Waldzone Eurasiens, von Skandinavien bis zum Ural und weiter nach Osten bis nach Sibirien. In den Alpen und im Jura gibt es auch kleinere Vorkommen.

Lebensraum

Das Auerhuhn lebt vor allem in ausgedehnten, alten Wäldern, in denen es genug Futter und Versteckmöglichkeiten gibt. Im Winter sucht es auch offene Flächen auf, um nach Nahrung zu suchen.

Verhalten

Das Auerhuhn ist ein Standvogel und bewegt sich hauptsächlich zu Fuß fort. Es ist ein Einzelgänger, der nur in der Paarungszeit in Gruppen zu sehen ist. Die Männchen führen dabei im Frühjahr Balzrituale auf, um Weibchen anzulocken.

Ernährung

Das Auerhuhn ernährt sich vor allem von Knospen, Blättern, Beeren und Samen, im Winter auch von Nadeln und Rinde.

Fortpflanzung

Das Auerhuhn brütet im Frühjahr in einer flachen Mulde am Boden. Das Weibchen legt 7-12 Eier, die es allein ausbrütet. Die Jungen verlassen das Nest bereits wenige Stunden nach dem Schlüpfen und werden von der Mutter betreut.

Gefährdung

Das Auerhuhn gilt in einigen Ländern als gefährdet. Die Bestände sind vor allem durch die Zerstörung ihres Lebensraums bedroht, aber auch durch Jagd und Wilderei.


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