Familie / Ordnung / Unterordnung:
Lateinischer Name:
AussehenDer Iberien-Zilpzalp ist ein kleiner, unscheinbarer Vogel mit einer Körperlänge von etwa 11 cm und einem Gewicht von 5-7 g. Sein Gefieder ist überwiegend grünlich-olivbraun mit einem gelblichen Bauch und einem weißen Unterauge. Der Schwanz ist kurz und leicht abgerundet, die Flügel sind dunkelbraun mit hellen Federrändern. Der Iberien-Zilpzalp ähnelt anderen Zilpzalp-Arten wie dem Fitis und dem Zilpzalp, kann jedoch durch seine charakteristische Färbung und eine auffällige hellere Färbung an den Flanken und im Bereich der Ohrdecken unterschieden werden. Auch sein Gesang und seine Verbreitung sind Merkmale, die ihn von anderen Arten unterscheiden.VerbreitungsgebietDie Iberien-Zilpzalp ist in Südwesteuropa heimisch und kommt hauptsächlich in Spanien und Portugal vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Galizien und den Pyrenäen im Norden bis in den Süden Portugals und Andalusiens. Die Art ist ein Standvogel und zieht im Gegensatz zu anderen Zilpzalp-Arten nicht in den Wintermonaten in wärmere Regionen. In ihrem Verbreitungsgebiet bewohnt die Iberien-Zilpzalp hauptsächlich Laub- und Mischwälder sowie Gebüschlandschaften in bergigen und hügeligen Regionen.LebensraumDie Iberien-Zilpzalp bewohnt bevorzugt Laub- und Mischwälder sowie Gebüschlandschaften in bergigen und hügeligen Regionen. Dabei ist sie besonders in Eichenwäldern und in Beständen mit Steineichen, Korkeichen und anderen immergrünen Baumarten zu finden. Die Art kommt auch in Kulturlandschaften wie Olivenhainen, Weinbergen oder Obstplantagen vor, sofern genügend Sträucher und Büsche vorhanden sind. In ihrem Verbreitungsgebiet ist die Iberien-Zilpzalp ein Standvogel und zieht im Gegensatz zu anderen Zilpzalp-Arten nicht in den Wintermonaten in wärmere Regionen.VerhaltenDie Iberien-Zilpzalp ist ein scheuer Vogel, der sich in dichtem Gebüsch oder im Kronendach von Bäumen aufhält. Oft ist sie nur an ihrem charakteristischen Gesang zu erkennen, der aus schnellen, aufsteigenden Trillern und abfallenden Pfiffen besteht. Die Art ist ein Standvogel und zieht im Gegensatz zu anderen Zilpzalp-Arten nicht in den Wintermonaten in wärmere Regionen. Die Nahrung der Iberien-Zilpzalp besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten und Spinnen, die sie in den Blättern und Zweigen von Bäumen und Sträuchern sucht. Dabei bewegt sie sich häufig in einer aufrechten Position und huscht von einem Ast zum nächsten. Die Fortpflanzung der Iberien-Zilpzalp findet zwischen April und Juni statt. Das Nest wird in der Regel in niedrigen Sträuchern oder Büschen errichtet und besteht aus Gräsern, Moos und Blättern, die mit Spinnweben zusammengeklebt werden. Das Weibchen legt 4-6 Eier, die es allein bebrütet. Nach dem Schlüpfen der Jungvögel kümmern sich beide Eltern um die Fütterung.ErnährungDie Iberien-Zilpzalp ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten und Spinnen, die sie in den Blättern und Zweigen von Bäumen und Sträuchern sucht. Dabei bewegt sie sich häufig in einer aufrechten Position und huscht von einem Ast zum nächsten. Zu ihrer Beute zählen unter anderem Blattläuse, Käfer, Raupen, Fliegen und Spinnen. Gelegentlich frisst sie auch kleine Früchte, Beeren und Samen.FortpflanzungDie Fortpflanzungszeit der Iberien-Zilpzalp findet zwischen April und Juni statt. Das Nest wird in der Regel in niedrigen Sträuchern oder Büschen errichtet und besteht aus Gräsern, Moos und Blättern, die mit Spinnweben zusammengeklebt werden. Das Weibchen legt 4-6 Eier, die es allein bebrütet. Die Brutdauer beträgt etwa 13-14 Tage. Nach dem Schlüpfen der Jungvögel kümmern sich beide Eltern um die Fütterung. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa 11-13 Tagen, sind aber noch nicht vollständig flugfähig und werden weiterhin von den Eltern gefüttert und betreut. Nach etwa 2-3 Wochen sind die Jungvögel vollständig flugfähig und können selbstständig auf Nahrungssuche gehen.Natürliche FeindeDie Iberien-Zilpzalp hat verschiedene natürliche Feinde, zu denen beispielsweise Raubvögel wie der Sperber oder der Habicht gehören. Auch Eulen und Säugetiere wie die Wiesel oder die Hauskatze können zur Bedrohung werden. Zudem können Parasiten wie Zecken und Milben der Gesundheit der Vögel schaden. Allerdings ist die Iberien-Zilpzalp nicht in einem besonderen Maße gefährdet und ihre Populationen sind derzeit stabil.GefährdungDie Iberien-Zilpzalp wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft, da sie in ihrem Verbreitungsgebiet weit verbreitet ist und ihre Bestände stabil sind. Allerdings ist ihr Lebensraum durch die Zerstörung von Wäldern und Gehölzen sowie durch den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in der Landwirtschaft bedroht. Es ist daher wichtig, ihren Lebensraum zu erhalten und zu schützen, um die langfristige Stabilität der Populationen sicherzustellen. |