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Den Garten vogelfreundlich gestalten

Garten vogelfreundlich

Ungeliebte Schädlinge im Garten sind ein Ärgernis für viele Hobbygärtner. Bei vielen Vögel stehen sie aber bevorzugt auf dem Speiseplan. Wer also seinen Garten sehr vogelfreundlich gestaltet und ihnen ausreichend Nahrung und Nistplätze anbietet, tut sich und dem Artenschutz etwas Gutes. Hier die besten Tipps, wie sich Vögel im eigenen Garten ansiedeln und langfristig wohlfühlen.

Was gehört in einen vogelfreundlichen Garten?

Damit sich viele Vögel im Garten wohlfühlen, ist ein geeigneter Lebensraum Vorrausetzung.

- Am besten ist ein kleines Insektenparadies, in dem sie das ganze Jahr über ausreichend Nahrung finden und Gelegenheiten haben, ihren Nachwuchs aufzuziehen.
- Vogelhäuser und Nistplätze sollten unbedingt katzensicher gestaltet sein.
- Eine kleine Wasserstelle sorgt für eine Trinkmöglichkeit an heißen Tagen.
- zusätzlich noch eine Futterstelle sinnvoll, wenn Schnee liegt und natürliche Nahrungsquellen kaum zu finden sind.
- Generell ist ein natürlicher Garten für Vögel attraktiver als ein dekorativer Garten mit extrem kurzem Rasen und wenig Bewuchs.

Nistplätze anbieten

Damit sich Vögel nicht nur im Garten niederlassen, sondern auch ihren Nachwuchs großziehen, braucht es passende Nistgelegenheiten. Gartenbesitzer können dafür ein Vogelhaus online kaufen oder selbst bauen, dieses mit Nistmaterial ausstatten und auf baldigen Nachwuchs hoffen. Für verschiedene Vogelarten gibt es unterschiedliche Vogelhäuser. Die Häuser dienen zudem nicht nur als Brutstätte, sondern auch als Sitzmöglichkeit und Futterstelle. Eine wetterfeste Imprägnierung und winddichte Bauweise sorgen dafür, dass es im Vogelhaus bei jedem Wetter schön warm und trocken bleibt.

Vielseitige Bepflanzung

Das Pflanzen von einheimischen (Obst-)Bäumen und Sträuchern, aber auch das Anlegen wilder Blumenwiesen, sorgt dafür, dass sich viele Tiere im Garten wohlfühlen und es ausreichend Gelegenheiten für den Nestbau gibt. Statt schicker Ziergewächse also lieber heimische Pflanzen bevorzugen, die von der heimischen Insektenwelt viel lieber genutzt werden. Denn stehen den Vögeln nicht ausreichend Samen, Früchte oder Schädlinge als Nahrungsquelle zur Verfügung, suchen sie sich lieber einen natürlichen Garten. Rote Vogelbeeren etwa oder Weißdorn sind wahre Vogelparadiese, die in jeden Garten gehören. Eine Natursteinmauer, die ohne Mörtel gebaut wird, bietet für einige Vogelarten Nistplätze, die gerne in Steinmauern brüten.

Tipp: Komposthaufen, Laubhaufen, aber auch wilde Unkrautecken fördern ein gesundes Klima im Garten mit reichlichem Kleingetier, das den Vögeln als gute Nahrungsquelle dient und gleichzeitig Unterschlupf Tiere ist. Ein kleiner Teich erweitert einen vielfältigen Lebensraum und zieht Vögel an, die gerne in der Nähe von Wasser leben.

Keine Pestizide und Chemiedünger einsetzen

Insekten sind für viele Gärtner lästig, keinesfalls sollten aber die Pflanzen mit Pestiziden behandelt werden. Vögel, die pestizidbelastete Insekten fressen, nehmen eine große Menge davon auf und werden langfristig unfruchtbar und krank. Stattdessen lieber biologische Mittel einsetzen! Naturdünger und andere biologische Insektenbekämpfungsmittel sind die bessere Wahl, um Vögel im Garten vor Folgeschäden zu schützen und ihnen nicht die Nahrungsgrundlage zu entziehen.

Bei der Überwinterung helfen

Liegt im Winter über mehrere Wochen Schnee und es ist sehr kalt, kann man Vögeln mit Vogelhäusern und Futterstellen beim Überwintern helfen. Meisenknödel und andere Futterpakete gibt es bereits fertig zusammengestellt im Tierfachmarkt, sodass man diese direkt an den Futterstellen oder in Bäumen und Sträuchern platzieren kann.


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