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Halsband-Wehrvögel

Informationen zur Vogelart

Halsband-Wehrvogel, Foto Allgemeines/Steckbrief:

Familie:

Halsband-Wehrvögel gehören zur Familie der Accipitridae, zu der auch andere Greifvögel wie Adler, Habichte und Falken zählen.

Ordnung:

Halsband-Wehrvögel gehören zur Ordnung der Raubvögel (Falconiformes).

Unterordnung:

Halsband-Wehrvögel gehören zur Unterordnung der Accipitres, die aus über 200 Arten von Greifvögeln besteht.

Lateinischer Name:

Der lateinische Name des Halsband-Wehrvogels lautet Circus cyaneus.

Aussehen:

Sie erreichen eine Körperlänge von 45-55 cm und eine Flügelspannweite von 110-130 cm. Sie haben ein blaugraues Gefieder und einen weißen Kopf mit einem schwarzen Halsring. Der untere Teil des Halses ist weiß und die Flügel sind lang und schlank. Der Schwanz ist mittellang und schmal und hat eine schwarze Spitze. Das Geschlecht ist anhand der Färbung nicht unterscheidbar.

Lebensraum:

Halsband-Wehrvögel sind in Europa, Asien und Afrika verbreitet und bevorzugen offene Landschaften wie Wiesen, Felder und Moorgebiete. Sie können auch in Wäldern, Parks und Gärten leben.

Ernährung:

Halsband-Wehrvögel ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Mäusen, Ratten und Kaninchen, aber auch von Vögeln, Amphibien und Insekten. Sie jagen sowohl auf dem Boden als auch in der Luft und fangen ihre Beute mit ihren kräftigen Krallen.

Verhalten:

Diese Vögel sind tagsüber aktiv und jagen meist alleine. Sie sind sehr wendig und agil und nutzen ihre Klauen und Schnäbel, um kleinere Tiere wie Insekten, Mäuse, Vögel und Reptilien zu fangen. Sie sind auch in der Lage, größere Beute wie Kaninchen und junge Eichhörnchen zu erbeuten. Während der Brutzeit sind sie sehr territorial und verteidigen ihr Revier energisch gegen andere Wehrvögel. Halsband-Wehrvögel bauen ihre Nester in Baumhöhlen, Felsspalten und auf Gebäuden.

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit der Halsband-Wehrvögel beginnt im Frühling. Das Weibchen legt dann etwa vier bis fünf Eier, die sie allein ausbrütet. Die Brutdauer beträgt etwa 28 Tage. Sobald die Jungvögel geschlüpft sind, füttert das Weibchen sie, während der Rabe mit Beute versorgt. Nach etwa sechs Wochen verlassen die Jungvögel das Nest und werden von ihren Eltern noch für einige Wochen gefüttert, bevor sie unabhängig werden.

Gefährdung:

In Europa ist die Art nicht gefährdet. In anderen Teilen der Welt, insbesondere in Nordamerika, wird die Art jedoch durch die Zerstörung ihres Lebensraums und den Einsatz von Gift gefährdet. In bestimmten Gebieten wurden auch Abschussprogramme durchgeführt, da die Vögel als Schädlinge betrachtet werden, da sie auf landwirtschaftliche Erzeugnisse und auf kleinere Vögel jagen. Insgesamt gilt die Art jedoch als robust und anpassungsfähig und ihre Populationen bleiben stabil.


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