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Weißbrauendrossel

Informationen zur Vogelart

Weißbrauendrossel Familie / Ordnung: Drosseln / Sperlingsvögel (Turdidae / Passeriformes)

Lateinischer Name: Turdus obscurus

Allgemeines

Die Weißbrauendrossel ist eine mittelgroße Drosselart, die eine Körperlänge von etwa 22 bis 25 cm erreicht. Ihr Gefieder ist auf der Oberseite dunkelbraun gefärbt, während die Unterseite heller ist. Auffällig sind die weiße Augenbrauen und die rostbraune Färbung an Flügeln und Schwanz.

Verbreitungsgebiet

Die Weißbrauendrossel kommt in Asien vor, insbesondere in der Region Himalaya und den angrenzenden Gebieten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Kaschmir über Nepal und Bhutan bis nach Nordostindien, Südostasien und China.

Lebensraum

Die Weißbrauendrossel bewohnt hauptsächlich Wälder und Waldränder, aber auch offene Gebiete mit Büschen und Sträuchern. Sie ist in Höhenlagen von 1.500 bis 3.500 Metern anzutreffen.

Verhalten

Die Weißbrauendrossel ist ein charakteristischer Vertreter der Drosseln und zeichnet sich durch ihre Standorttreue aus. Als Standvogel bleibt sie das ganze Jahr über in ihrem Verbreitungsgebiet und zeigt wenig bis keine Zugbewegungen. Ihr Lebensraum umfasst überwiegend Wälder, Gärten und Parklandschaften, wo sie eine Vorliebe für dichtes Unterholz und Baumkronen zeigt. Diese Vögel sind bekannt für ihre agilen Bewegungen am Boden, wo sie geschickt nach Nahrung suchen, und ihre Fähigkeit, sich schnell durch Büsche und Äste zu bewegen.

Der Gesang der Weißbrauendrossel ist besonders bemerkenswert und wird oft als melodisch und vielfältig beschrieben. Er besteht aus einer Kombination von klaren Tönen, Trillern und manchmal Nachahmungen anderer Vögel. Der Gesang dient der Reviermarkierung und der Anlockung von Weibchen während der Brutzeit. Er ist vor allem in den frühen Morgenstunden und am späten Abend zu hören.

Ernährung

Die Nahrungssuche erfolgt überwiegend am Boden, wo sie mit ihrem scharfen Blick und schnellen Bewegungen Insekten und andere Wirbellose aufspüren. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern und kleinen Wirbellosen, wobei sie im Herbst und Winter auch Beeren und kleine Früchte zu sich nehmen. Ihr Fressverhalten zeigt eine Anpassung an die saisonalen Verfügbarkeiten von Nahrung, was ihr Überleben in verschiedenen Lebensräumen sichert.

Fortpflanzung

Die Brutzeit der Weißbrauendrossel erstreckt sich typischerweise von Mai bis August. In dieser Zeit baut das Weibchen das Nest, das kunstvoll aus Zweigen, Gras und manchmal auch mit Tierhaaren oder Moos verkleidet wird. Die bevorzugte Niststätte liegt in dichtem Unterholz, Hecken oder niedrigen Bäumen, oft gut versteckt vor potenziellen Prädatoren und Umwelteinflüssen.

Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 4 Eier, die es etwa zwei Wochen lang bebrütet. Während dieser Zeit wird das Weibchen oft vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlüpfen der Küken sind beide Eltern in die Fütterung und Pflege der Jungen involviert, was eine hohe Überlebensrate der Nachkommen sichert. Die Jungvögel sind nach etwa zwei Wochen flügge, bleiben aber oft noch einige Zeit in der Nähe der Eltern, um das Überleben in der Wildnis zu erlernen.

Gefährdung

Die Weißbrauendrossel gilt als nicht gefährdet, da sie in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets noch recht häufig vorkommt. Allerdings gibt es lokale Populationen, die durch Habitatverlust und Klimawandel bedroht sind.


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